Horex nach 1945
Willkommen auf meiner kleinen Internetseite!
Ich freue mich über Deinen Besuch und lade Dich ein, meine Leidenschaft für Motorräder – insbesondere für die Marke
HOREX – mit mir zu teilen.
Warum es ausgerechnet eine HOREX und nicht etwa eine BMW, Norton oder ein anderes Motorrad wurde?
Das zeigt die fortlaufende Geschichte unserer ersten
Horex Regina 250 – ein Motorrad mit Charakter und Seele.
Horex Regina 250 (Typ 02)
Wie alles begann
In meiner frühen Jugend, etwa im Alter von 12 bis 14 Jahren, machte ich Bekanntschaft mit einer ganz besonderen Maschine: einer Horex Regina 250, Baujahr 1954. Dieses Motorrad sollte meinen Brüdern und mir viele unvergessliche Momente bescheren.
Oft – und nicht selten auch nachts – unternahmen wir waghalsige Ausfahrten durch die umliegenden Wiesen und Wälder. Immer ein wenig auf der Flucht vor dem Gesetz, denn natürlich waren wir weder alt genug noch im Besitz einer Fahrerlaubnis. Doch das hielt uns nicht davon ab, unsere Freiheit auf zwei Rädern in vollen Zügen zu genießen.
Die Folgen dieser nächtlichen Touren blieben nicht aus: diverse Stürze, verbogene Teile und Blessuren, die der Regina mit der Zeit deutlich anzusehen waren – auf alten Fotos ist das heute noch gut zu erkennen. Da uns eine passende Batterie fehlte, bastelten wir kurzerhand eine 6V-Autobatterie auf den Gepäckträger. Das funktionierte eine Weile erstaunlich gut – bis der Gepäckträger unter der Last schließlich nachgab.
Damit war das Kapitel „nächtliche Ausritte“ vorerst beendet. Die Regina wanderte – etwas mitgenommen, aber voller Erinnerungen – auf den Dachboden unseres Elternhauses.
Rückkehr einer Jugendliebe
Zum Glück haben wir unsere Horex Regina 250 damals – wie es sonst oft üblich war – nicht auf den Schrottplatz gebracht, sondern trocken und sicher auf dem Dachboden meiner Eltern abgestellt.
Nach gut 18 Jahren kam sie bei einer Dachbodenräumung wieder zum Vorschein – und mit ihr all die tollen Erinnerungen an unsere wilden Jugendjahre. Noch am selben Tag begann ich mit der aufwendigen Restauration.
Damals hatte ich keinerlei Erfahrung mit Restaurierungen, keine Kontakte zu anderen Horex-Fahrern – und das Internet war zu jener Zeit noch ein Fremdwort. Aber mit viel Geduld, Ausdauer und Improvisation gelang es mir dennoch, die Regina wieder zum Leben zu erwecken.
Und es hat sich gelohnt – siehe Foto!
Inzwischen läuft die Horex Regina 250 seit über 35 Jahren wieder zuverlässig. Langsam wäre es wohl an der Zeit für eine Neulackierung – doch der Charme der Patina hat natürlich auch seinen Reiz.

Ein Stück Familiengeschichte
Diese Horex Regina 250 ist weit mehr als nur ein altes Motorrad – sie ist ein Stück Familiengeschichte.
Im Jahr 1954 erwarb der Bruder meiner Großmutter, Albert Heutschi, das Motorrad als Neufahrzeug – im Tausch gegen eine Norton. Der Kaufpreis betrug CHF 2'720.–, „komplett mit Soziussitz und Soziusfußrasten, bis vor die Haustüre geliefert“, wie es auf der damaligen Rechnung vermerkt ist.
Seither ist viel Zeit vergangen – doch eines ist geblieben: die enge Verbindung zur Familie. Man könnte sagen, die Regina ist heute – nach über 70 Jahren –
immer noch in zweiter Hand.
Horex Regina 350 deLuxe (Typ 01), Baujahr 1952, mit Seitenwagen Steib LS 200
Fahrfreude für die ganze Familie
1991 und 1993 wurde ich Vater – und plötzlich schien meine Motorradkarriere in Gefahr. Doch das wollte (und konnte) ich nicht einfach hinnehmen!
Kurzerhand kaufte ich eine zweite Horex Regina und montierte einen Steib LS 200 Seitenwagen daran. So konnte ich meine Söhne ganz einfach mitnehmen – und wir waren gemeinsam unterwegs: auf Achse, an der frischen Luft und voller Fahrfreude.
Bei der Maschine handelt es sich um eine Horex Regina 350 deLuxe, Baujahr 1952. In der Schweiz wurde dieses Modell als „deLuxe“ bezeichnet, da es sich um ein Übergangsmodell mit angeschraubten Kotflügeln handelt – ein Detail, das sie von früheren Varianten unterscheidet.
Der Seitenwagen ist ein
Steib LS 200, Baujahr 1954 – klassisch, stilvoll und optisch wie technisch die perfekte Ergänzung zur Regina.

Kreative Lösungen mit einem Augenzwinkern
Das klingt nach einer wunderbaren und liebevoll durchdachten Lösung – und nach einer schönen Erinnerung an ein besonderes Ereignis "Oldtimer Grand-Prix Safenwil um 1997 od. 1998! Die Idee, den Kindersitz eines Davoser Holzschlittens auf das Motorrad anzupassen, ist kreativ und zeugt von meinem handwerklichem Geschick – und einem gewissen Augenzwinkern, wie es in der Oldtimer-Szene so oft dazugehört. Auch die Anpassung der Fußrasten zeigt, dass nichts dem Zufall überlassen wurde. Das Festhalten mit den Händen des einen Sohnes auf dem Soziussitz unterstreicht, wie bewusst die gewisse Sicherheit sein musste – ein Bild, das bis heute im Gedächtnis ist.
35 Jahre später......Es ist doch etwas ganz Besonderes, wenn Leidenschaft für Motorräder von Generation zu Generation weitergegeben wird – vor allem bei einer so legendären Marke wie Horex. Was für schöne Erinnerungen und Momente, welche ich mit meinen Söhnen gemeinsam teilen kann.

Horex Regina 400 (Typ 04), Baujahr 1954
Auf der Spur der Horex – ein unerwarteter Fund
Um Ersatzteile für meine Horex zu finden, besuche ich regelmäßig Oldtimermärkte – sowohl lokale als auch solche in den Nachbarländern. Denn das eine oder andere Teil ist nicht leicht zu beschaffen.
Durch den Hinweis eines Clubkollegen erhielt ich den Tipp, bei einem benachbarten Verkaufsstand nach Literatur zu fragen. Tatsächlich konnte ich dort passende Unterlagen erwerben.
Beim Verlassen des Standes wurde ich von einer Person angesprochen, die mir die Frage stellte: „Suchen Sie eine Horex?“ Aus dieser zufälligen Begegnung auf dem Oldtimermarkt im bernischen Roggwil ergab sich eine besondere Gelegenheit: Im Februar 2008 konnte ich eine weitere Horex erwerben – eine Regina 400, die mindestens 25 Jahre auf dem Dachboden des Vorbesitzers gestanden hatte.
Die Horex Regina 400 gehört zu den gesuchtesten Modellen der Regina-Baureihe – geschätzt wegen ihrer guten Fahrleistungen und ihres starken Durchzugsvermögens.
Von der Scheune zurück auf die Straße
Die unrestaurierte Basis war in einem guten Zustand. Durch die zuvor bereits erfolgte Modellpflege an der Regina 250 ccm und später auch an der 350 ccm stand der Restauration der seltenen Regina 400 nichts mehr im Wege.
Die Restaurierung wurde im Mai 2011 abgeschlossen. Seither ist die Horex – mit Veteranenzulassung – wieder auf der Straße unterwegs, und das mit etwas mehr Power.
Horex Regina mit 500ccm, Baujahr 1953

Rückkehr aus dem Balkan
Diese umgebaute Horex Regina wurde vor fast 25 Jahren aus Ex-Jugoslawien nach Deutschland reimportiert. Damals gab es den Reimporteur Alfred P., genannt „Fred“, der zahlreiche von Dorfschmieden gewartete Horex Reginas auf teils abenteuerliche Weise aus den Schluchten des Balkans zurückholte. Fred gab diese Regina an einen anderen Sammler weiter, der sie jedoch kurz darauf wieder verkaufte.
Bei diesem Besitzer wurden der Motor und das Imperator-Vorderrad ausgebaut. Vor etwa 15 Jahren wurde die Horex an Herrn P.S. in Wiesbaden-Nordenstadt verkauft. Er übergab dem Käufer einen 250er-Motor, den Zylinder mit Zugankern, den abgeänderten Aluminium-Einport-Zylinderkopf auf der linken Seite sowie einen 34er Bing 84 Vergaser.
Inzwischen ist der damalige Käufer verstorben. Vor etwa vier Jahren tauchte das Fahrgestell zum Verkauf durch einen Freund der Witwe in einer deutschen Motorradzeitschrift auf. H.F. aus dem Kanton Thurgau kaufte und importierte die Horex in die Schweiz. Seit 2010 befindet sie sich in meinem Besitz.
Seit 2015 ist diese Horex Regina mit 500 ccm fertig restauriert. Das Anwerfen per Kickstarter war jedoch für einen vernünftigen Probelauf zum Einstellen einfach nicht machbar. Bevor ich den Kickstarter beschädigte, besorgte ich mir eine Batteriestarterrolle. Damit konnte ich über den Winter 2017/18 einen guten Motorenprobelauf durchführen. Im Sommer 2018 werde ich sicher in eine weitere Testphase starten können.

Gelände Horex Regina 400 (Typ 04), Baujahr 1954
Ein Fernsehbeitrag mit Folgen
Durch die Reportage „Töffbegeisterung“, die im Frühherbst 2013 vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlt wurde, ergab sich eine besondere Gelegenheit:
Über einen Horex-Kollegen konnte ich kurz nach der Sendung eine Gelände-Horex Regina 400 von zwei jungen Fernsehzuschauern erwerben.
In der Reportage wurde gezeigt, wie eine Schülerin – bzw. junge Frau – im Rahmen ihrer
Maturaarbeit mit viel Engagement eine Horex Regina restaurierte. Ihre Begeisterung sprang förmlich auf das Publikum über – offenbar auch auf die beiden Vorbesitzer dieser Maschine.
Nach einigen kleineren Umbauten – darunter ein größerer Antriebskranz, ein hochgezogener Eigenbau-Auspuff und Harley-Endtöpfe – folgte die erste richtig spaßige Geländeausfahrt.
Natürlich könnte diese doch eher seltene Regina 400 wieder in den Originalzustand zurückversetzt werden. Doch in ihrer aktuellen
Trial-Geländeversion sieht sie einfach
blendend aus – und ist ein echter Blickfang mit Geschichte.
Horex Imperator 400, Baujahr 1955
Ein Virus namens Horex
Viele würden sagen: „Warum? Man kann doch nur mit einem Motorrad gleichzeitig fahren.“ Das ist korrekt – doch Horex ist wie ein „gesunder Virus“. Und wenn man sich einmal damit infiziert hat, ist es schwer, sich ihm zu entziehen.
So kam es im Herbst 2016 zu einer weiteren Erweiterung meiner Sammlung: Eine zweizylindrige Horex Imperator 400 aus dem Baujahr 1955. Besonders auffällig an diesem Modell ist die Vorderrad-Seitenwagenschwinge mit den elegant gebogenen Streben – ein echtes Erkennungsmerkmal.
Bereits Mitte der 1930er-Jahre baute Horex ein weiteres bemerkenswertes Modell: die
Horex S8 mit 800 ccm und zwei Zylindern. Heute ist sie extrem selten und erzielt entsprechend hohe Marktwerte unter Sammlern.
Horex Regina 250 (Typ 02), Baujahr 1953
Vom Rückschlag zur neuen Freude
Die Geschichte dieser Horex Regina 250 beginnt tragisch – zumindest für den damaligen Besitzer, einen Clubkollegen, der damit gleich zwei bittere Erfahrungen machen musste.
Nach einer aufwendigen Restauration musste der Motor nochmals revidiert werden – Ursache war ein verunreinigter Luftfilter. Kurz darauf kam es zum nächsten Rückschlag: Der Clubkollege wurde im Straßenverkehr von einem abbiegenden Fahrzeug übersehen – es kam zu einem heftigen Unfall. Dabei wurde das gesamte Heck der Regina stark beschädigt.
Nach diesen Rückschlägen fehlte ihm die Motivation, das Motorrad ein weiteres Mal zu restaurieren. So stand die Regina rund sieben Jahre lang unberührt.
Im Jahr 2016 konnte schließlich meine – inzwischen ebenfalls vom Horex-Virus infizierte – Partnerin die Maschine erwerben.
Kurz darauf war die Regina wieder fahrbereit, und seither freut sie sich, bei gemeinsamen Ausfahrten ihre
eigene Horex Regina 250 zu fahren.
Horex Rebell 100, Baujahr 1957
Die Rebell 100 – ein weiterer Fund dank Hartnäckigkeit
Einmal vom Horex-Virus infiziert – und er lässt einen nicht mehr los. So war es auch bei meiner Partnerin, die auf der Veterama in Mannheim 2016 mehrfach gezielt nach einer Horex Rebell 100 fragte.
Durch ihre Hartnäckigkeit und die Unterstützung eines Horex-Bekannter erhielt sie schließlich den entscheidenden Hinweis: Eine Rebell 100 stand zum Verkauf – etwa 50 km nördlich von Stuttgart.
Ich machte mich kurz danach auf den Weg, um das Motorrad zu besichtigen – und zu kaufen.
Die Abbildung zeigt die
Horex Rebell 100 am
14.11.2016, frisch angekommen und abgelichtet
vor unserem Haus – bereit für ein neues Kapitel in der Sammlung.
Ein echtes Einzelstück
Seit März 2017 ist die Horex Rebell 100 vollständig restauriert und als Veteranenfahrzeug zugelassen.
Zwar existiert in der Schweiz eine Typengenehmigung aus dem Jahr 1957, doch nach heutigem Stand dürfte es sich bei diesem Exemplar um das einzige zugelassene Fahrzeug dieses Typs in der Schweiz handeln.
Ein echtes Unikat – mit Geschichte, Charakter und Platz in einer ganz besonderen Sammlung.
Horex Regina 350 Sport, Baujahr 1952
Ein seltener Fund: Horex Regina 350 Sport
Inzwischen sind wir in der Horex-Szene gut vernetzt, und immer wieder erreichen mich Hinweise auf besondere Fahrzeuge. So auch bei dieser Horex Regina 350 Sport, die tatsächlich so auch im Fahrzeugausweis eingetragen ist – eine echte Seltenheit.
Gefunden wurde sie in den Rebbergen des Kantons Neuenburg, allerdings in ungewöhnlichem Zustand: Sie war zu einem Dreirad umfunktioniert worden. Einige fehlende Teile – etwa der Tank – mussten daher später mühsam zusammengekauft werden.
Die Regina 350 Sport war ein Sondermodell, das auf Wunsch ab Werk mit speziellen Komponenten ausgeliefert wurde. Es war aber auch möglich, die entsprechenden Sportteile einzeln als Zubehör zu erwerben. Dazu zählten u. a.:
- ein geänderter Zylinderkopf mit höherer Verdichtung,
- ein spezieller Kolben,
- ein Amal-Pumpendüsenvergaser,
- ein Aluminiumlenker,
- eine Handzündverstellung
- sowie ein hochgezogener Auspuff.
Die Lackierung war ein markantes Fischsilber-Metallic.
Die ersten Regina-Sportmodelle basierten technisch auf der
Regina 0 – mit flacher Gabel und kleinem Tank. Originalteile der Regina Sport sind heute äußerst selten, insbesondere der
Zylinderkopf mit Einport auf der rechten Seite, der
Alulenker, der
Amal-Vergaser mit Pumpdüse und natürlich die
Handzündverstellung.
Im Januar 2020 war es dann so weit: Die Restaurierung der Regina 350 Sport wurde abgeschlossen.
Sie wurde stilecht ausgestattet mit:
- dem speziellen Zylinderkopf mit Auslass auf der rechten Seite,
- dem originalen Amal-Pumpendüsenvergaser
- und dem charakteristischen Aluminiumlenker.
Ein weiterer seltener Meilenstein in der Sammlung – technisch wie optisch ein echtes Highlight.
Horex V21, Baujahr 1959
Der Wandel der Zeiten: Vom Motorrad zum Auto
Ab Mitte der 1950er Jahre ging der Absatz von Motorrädern stark zurück. Das Auto wurde zunehmend beliebter, da es bequemer war und für immer mehr Menschen erschwinglich wurde – allen voran der Volkswagen Käfer, der zum Symbol dieser neuen Mobilität wurde.
Die Horex-Werke vollzogen diesen Wechsel jedoch nicht rechtzeitig. Als Versuch, die Firma zu retten, übernahmen sie die Produktion von Kleinmotorrädern in Lizenz. Eines dieser Modelle war die Horex V21, die ursprünglich bei Victoria unter dem Namen Victoria Vick IV gebaut wurde.
Seit
2019 befindet sich diese Horex V21 ebenfalls in der kleinen, aber feinen Sammlung meiner Partnerin.
Horex Regina 250 Export, Baujahr 1952
Das Modell für die Schweiz
Die kleinere Schwester der Horex Regina 350 Sport: die Horex Regina 250 Export. Sie verfügt ebenfalls über einen Auspuffausgang rechts, jedoch mit einem Gusszylinderkopf. Dieses Modell wurde speziell für die Schweiz gebaut, um von der günstigeren Steuerklasse zu profitieren.
Horex SB 35, Baujahr 1949
Die Horex SB 35 – eine bedeutende Vorkriegskonstruktion
Die Horex SB 35 ist eine Vorkriegskonstruktion, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in Produktion genommen wurde. Horex war dabei der erste Hersteller in Deutschland, der von den Alliierten die Genehmigung erhielt, ein 350-ccm-Motorrad zu bauen.
Natürlich durfte diese eher seltene Horex SB 35 in unserer Sammlung im Laufe der Jahre nicht fehlen. Der Vorbesitzer, ein Motorradsammler aus dem Fürstentum Liechtenstein, hatte das Projekt aufgrund seiner zahlreichen anderen Vorhaben aufgegeben und bot die SB 35 in einem Onlineportal zum Verkauf an.
Nach zähen Preisverhandlungen kam das Motorrad schließlich zu uns. Die technische Instandsetzung war bereits sehr aufwendig, während der Rest bewusst im originalen Patinazustand belassen wurde.
Nach einigen Modifikationen und der erfolgreichen Erlangung der Straßenzulassung musste uns die Horex SB 35 im Herbst 2022 – leider nur aus Platzgründen – wieder in die Ostschweiz verlassen. Die Gründe dafür werden im Folgenden erläutert.
HOREX SB 35, Baujahr 1949 mit Telegabel
(Übergangsmodell zu Horex Regina)
Eine Horex SB 35 mit Telegabel?
Ja, da wunderte ich mich selbst, denn in dieser Form war mir die Maschine bisher unbekannt – bis mich einige in der Horex-Szene sehr gut vernetzte Personen auf diese äußerst seltene Horex SB 35 mit Telegabel aufmerksam machten. So selten, dass es derzeit das einzig bekannte Exemplar ist.
Genau das war auch der Grund, warum uns die „Patina-SB 35“ wieder verlassen durfte.
Horex hatte diese spezielle SB 35 exklusiv für den Schweizer Markt produziert. Man wollte das System der Telegabel zunächst in einem kleinen Markt testen – ein Schritt, der sich schließlich als Übergangslösung zur späteren Horex Regina 0 erwies, die am 20. Dezember 1949, also nur vier Tage vor Weihnachten, das Licht der Welt erblickte.
Diese besondere SB 35 mit Telegabel stammt ursprünglich aus der
Region rund um den Genfersee, genauer gesagt aus dem
Unterwallis.